18. Auf ihr Abwesen

1639 Mai.


Ich irrte hin und her und suchte mich in mir,
und wuste dieses nicht, daß ich ganz war in dir.
Ach! tu dich mir doch auf, du Wohnhaus meiner Seelen!
Komm, Schöne, gieb mich mir, benim mir dieses Quälen!
Schau, wie er sich betrübt, mein Geist, der in dir lebt!
Tötst du den, der dich liebt? Itzt hat er ausgelebt.
Doch gieb mich nicht aus dir! Ich mag nicht in mich kehren.
Kein Tod hat Macht an mir, du kanst mich leben lehren.
Ich sei auch, wo ich sei, bin ich, Schatz, nicht bei dir,
so bin ich nimmermehr seihest in und bei mir.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Poetische Wälder. 5. Von Liebessachen und Scherzgedichten. 18. Auf ihr Abwesen. 18. Auf ihr Abwesen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AAA8-3