47. Über der Salven vor Astrachan, den 15. September 1636

Ihr Nymfen, laßt euch nicht verstören euer Bad.
Empanda, komm' herbei, legt nicht ab eure Schleier,
ihr blumichten Napeen. Gib deinen Winzern Feier,
Lycnita, und schau zu. Und du auch, edle Stadt,
die eh' des Türken Grimm vor sich verlachet, hat,
trit um den schönen Strand. Denn dieser Preis ist euer,
der Preis den Holstein schenkt und Rußland hält so teuer.
Kommt sicher, hört uns recht; kommt frei, beseht uns satt.
Der Spiele lauter Lärm, der Flaggen rotes Blut,
der Haken dunkler Plitz, der Stücken trübe Glut
und was ihr Schrecklichs seht und was ihr Furchtsams höret,
das mach euch keine Furcht. Der feindgestalt'te Freund,
diß Schiff läßt euch auch sehn, worauf es ist gelehret.
Sein Scherz der ist für euch, sein Ernst für seinen Feind.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 47. Über der Salven vor Astrachan. 47. Über der Salven vor Astrachan. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AB76-B