28. An den Fluß Moskaw, als er schiede

1636 Juni 25.


Fleuß sanfte, wie du tust, in beiden Ufern hin,
fleuß deine Stadt vorbei, die große, die gepreiste,
die nun das ander Mal sich uns so gut erweiste,
durch welcher Urlaub wir nun in den Aufgang ziehn,
Verbleib' ich so gesund, als wie ich itzo bin,
und komm' ich wieder heim, als wie ich ab verreiste,
so sei dirs zugesagt mit Mund und ganzem Geiste,
da solt mir nimmermehr nicht kommen aus dem Sinn'.
Ich will dich so bekant als meine Mulde machen,
die itzund über mir nicht allzusehr wird lachen,
weil ich fast nicht denk heim, ein halbverlorner Sohn.
Nim diese Hand voll Klee, im Mangel der Violen,
zu treuen Günsten an. Ich dichte schon den Ton.
Lauf, Erato, alsbald, die Zither herzuholen!

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 28. An den Fluß Moskaw, als er schiede. 28. An den Fluß Moskaw, als er schiede. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ABCC-9