44. Auf das verlorne Kleinot, Herrn M. Olearien überschicket

Latona sah mir zu, o du mein wahrer Freund,
da ich dir diß Sonnet, das schlechte, heute machte,
als ich das edle Schiff mit unsrer Schaar bewachte,
das Schiff, das Menschen hat und scheuet keinen Feind.
Ich neigte mich vor dem, was an ihr göttlich scheint.
Sie schien, ich schriebe fort, bis ichs zum Ende brachte;
mit diesem trat herfür der junge Tag und lachte
mich aus den Rosen an, in welchen, wie man meint,
er Thejens Tochter küßt. Ich war, wie Freunde pflegen,
von ganzem Herzen froh von deines Glückes wegen,
das für dein Reichsein wacht und deinem Schaden flucht.
Was Mund- und Herzensfreund, was suchst du deine Sachon,
für welche Nacht und Tag die muntern Sterne wachen,
daß sie auch ihr Verlust selbselbsten wiedersucht?
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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 44. Auf das verlorne Kleinot, Herrn M. Olearien. 44. Auf das verlorne Kleinot, Herrn M. Olearien. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AC40-C