66. An Siderien

Du auch, Siderie, solst stehen am Gestirne
bei meiner Basilen, die ich so hoch gebracht
durch meiner Verse Schwung, darzu mir Flügel macht
die, welche Vater heißt Diespiters Gehirne.
Auch du verdienest das, du himmelsschöne Dirne,
weil aller Tugend Zier aus deiner Schönheit lacht,
darum ich denn auch dich mir hatte zugedacht,
um welches aber ich nicht mit den Himmeln zürne.
Sei willig, edles Bild, und schwing dich auf mit mir
und stelle deinen Glanz dem Angelsterne für,
daß, weil ich förderhin muß auf den Wellen schweben,
die noch kein deutsches Schiff bisher gesuchet auf,
nach dir, mein Leitstern, ich stets richte meinen Lauf,
Bin ich denn ohne dich, so bin ich um mein Leben.

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 4. Liebesgedichte. 66. An Siderien. 66. An Siderien. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AC68-3