19. S. Augustinus sein: Inter brachia Salvatoris mei et vivere volo et mori cupio

Des Donners wilder Plitz schlug von sich manchen Stoß,
das feige Volk stund blaß. Das scheuche Wild erzittert'
vom Schmettern dieses Knalls, die Erde ward erschüttert,
mein Fuß sank unter sich, der Grund war bodenlos.
[451]
Die Gruft, die fiel ihr nach, schlung mich in ihren Schoß.
Ich gab mich in die See, in der es grausam wittert'
der Sturm flog klippenhoch, mein Schiff das ward gesplittert,
ward leck, ward Anker quit, ward Mast- und Segel bloß.
Vor, um und hinter mir war nichts als eine Not,
von oben Untergang, von unten auf der Tod,
es war kein Muttermensch, der mit mir hatt' Erbarmen.
Ich aber war mir gleich, zum Leben frisch und froh,
zum Sterben auch nicht faul, auf wenn und wie und wo.
Denn mein Erlöser trug mich allzeit auf den Armen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 1. Von geistlichen Sachen. 19. S. Augustinus sein. 19. S. Augustinus sein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ACCC-1