53. Mons. Johan Hillebranden, Fürstl. Holsteinischer Gesandten bestalten Violisten

1637 Juni 24.


Was deine kluge Faust uns macht für Lieblichkeiten,
und wie du Ohr und Herz auf einmal nach dir zeuchst,
wenn du nach deiner Art die scharfe Geige streichst,
das hört' ich gestern noch auf unserm Pindus streiten.
Stryx schriebs dem Bogen zu, der Zoilus den Saiten,
und Momus, weiß nicht, wem, Amphion, dem du gleichst,
der neuerfundnen Art, und dem du nichts nicht weichst,
Eagers Sohn, der Kunst, die dich macht wert bei Leuten.
Sie kunten lange sich hierüber nicht vertragen.
Was auch die Klarien und Gratien nur sagen,
das hat fast wenig Stat. Apollo rufte klar:
Was, sprach er, reden doch die Esel von Gelehrten?
Weg Stryx, weg Zoilus, weg Momus, ihr Verkehrten!
Amphion saget recht und Orpheus mehr als wahr!

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TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Sonnette. 3. Von allerhand Glückwünschungen. 53. Mons. Johan Hillebranden. 53. Mons. Johan Hillebranden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ADDF-2