9. Es äfft dich nur dies Rennen, Traben

Es äfft dich nur dies Rennen, Traben
Nach golden mußevoller Zeit,
Wenn du die Ruhe glaubst zu haben,
Dann eben ist sie doppelt weit.
Auf weichem Pfühl, auf samtnen Kissen,
Wenn du sie hältst, wenn du sie hast,
Wirst du die Holde mehr vermissen
Als in des Tages Druck und Last.
All Labsal, was uns hier beschieden,
Fällt nur in Kampf und Streit uns zu,
Nur in der Arbeit wohnt der Frieden,
Und in der Mühe wohnt die Ruh.

Notizen
Entstanden 1856, Erstdruck 1858.
Lizenz
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. 9. Es äfft dich nur dies Rennen, Traben. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AE37-0