Britannia an ihren Sohn John Bull

»Sohn, hier hast du meinen Speer,
Nimm dir viel und dann noch mehr;
Daß die Meere dir gehören,
Brauch' ich dir nicht erst zu schwören,
Aber auch die Terrafirmen
Mußt du Christi will'n beschirmen,
Christi will'n und cottons wegen,
Our Navy gibt den Segen.
Denk' und woll' es nie vergessen:
Wo sie jetzt noch Menschen fressen
Und in ihren nackten Leibern
Tanzen mit noch nacktern Weibern,
Auch an solchen schlimmsten Stellen
Braucht man nächstens sieben Ellen.
Endlich muß die Stunde schlagen,
Wo auch diese Hosen tragen,
Und auf hundert Hosenpaare
Kommen fünfzig Missionare,
Nebenher wird Gold gegraben –
Andre mögen andres haben,
Andre mögen andres nehmen,
Und du darfst es nicht verfemen,
[70]
Wenn am Nordpol sie versaufen
Oder auch bloß Schlittschuh laufen.«

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1898). Lieder und Sprüche. Britannia an ihren Sohn John Bull. Britannia an ihren Sohn John Bull. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B13F-D