[25] 15. [Doch ich hob nicht die Hand zum Stoße]

Doch ich hob nicht die Hand zum Stoße,
ich weinte still nur, eine Nacht ...
Dann aber fing ich an zu lachen
und lachte, bis ich's durchgelacht ...
Und stieß die Fackel in die Trümmer ...
hei, wie das aufschlug, tollen Brands!
und krachend barst die letzte Säule
in lohewildem Flammenkranz ...
Dann ging ich ruhig von der Stätte
und schritt hinein ins Dämmergraun,
und ließ des Morgens Ostersonne
den Nachtfrost mir vom Herzen taun.
Nun steh ich frei im freien Leben
und aus dem Jüngling ward ein Mann ...
und weitab liegt in Nacht und Nebel
was seine Jugend hielt im Bann!

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TextGrid Repository (2012). Flaischlen, Cäsar. Gedichte. Aus den Lehr- und Wanderjahren des Lebens. Über die Brücke. 15. [Doch ich hob nicht die Hand zum Stoße]. 15. [Doch ich hob nicht die Hand zum Stoße]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B453-3