11.

Sanft verglimmt des Tages Helle,
Und, vom letzten Strahl geküßt,
Liegt die glatte Meereswelle
Wie geschmolzner Amethyst.
Kaum ein Lüftchen rührt die Schwingen,
Schweigen rings und Abendglut!
Nur der Fischer leises Singen
Schwebt verhallend auf der Flut.
Jetzt erstirbt's; ihr Nachen gleitet
Ohne Laut dem Hafen zu,
Und um meine Seele breitet
Sich dein Zauber, Meeresruh'.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Spätherbstblätter. Ostseelieder. 11. [Sanft verglimmt des Tages Helle]. 11. [Sanft verglimmt des Tages Helle]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BB92-A