3.

Und die Stirne des Kaisers ward finster wie Nacht,
Und hinter sich stieß er den Sessel mit Macht,
Hinwarf er den Mantel, den roten,
Und er schlug an den Schild lautdröhnenden Schalls,
Und es stoben, die Zügel verhängt, aus der Pfalz
Nach allen vier Winden die Boten.
Und die Gauen hindurch, wo die Donau schwillt,
Wo die Elbe sich wälzt durch das Weizengefild',
Wo den strudelnden Rhein sie befahren,
Aufflammten die Feuer von Berg und von Turm,
Und die Glocken erklangen und läuteten Sturm,
Und zum Heerbann strömten die Scharen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 3. [Und die Stirne des Kaisers ward finster wie Nacht]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BDA2-7