Palmsonntagmorgen

Es fiel ein Tau vom Himmel himmlisch mild,
Der alle Pflanzen bis zur Wurzel stillt;
Laß dein Sehnen,
Laß die Tränen!
Es fiel ein Tau, der alles Dürsten stillt.
Ein sanftes Sausen kommt aus hoher Luft,
Still grünt das Tal und steht in Veilchenduft;
Göttlich Leben
Fühl' ich weben,
Ein sanftes Sausen kommt aus hoher Luft.
Wie Engelsflügel blitzt es über Land;
Nun schmück' dich, Herz, tu an ein rein Gewand!
Sieh, die Sonne
Steigt in Wonne,
Wie Engelsflügel blitzt es über Land.
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Macht weit das Tor! Der König ziehet ein,
Die Welt soll jung und lauter Friede sein;
Streuet Palmen!
Singet Psalmen!
Hosanna singt, der König ziehet ein.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Neue Gedichte. Vermischte Gedichte. Zweites Buch. München. Palmsonntagmorgen. Palmsonntagmorgen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BE7C-A