Wind und Glück

Stets, wenn das Segel zur Fahrt nur schlaff hing, hört' ich den Bootsmann
Pfeifen; begierig gemacht, fragt' ich ihn einst um den Grund.
Doch er bedeutete mich schlau lächelnd: »Der Wind ist ein Vogel,
Welcher gelockt sein will.« Sagt' es und flötete fort.
Und so sing' ich gefaßt mein Lied in schwererer Zeit nun,
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Da mich das Leben bedrückt. Ist doch das Glück wie der Wind,
Flattert geflügelt umher in der Luft und harret des Lockrufs;
Komm, Glücksvogel! Den Weg zeigt dir der leise Gesang.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Juniuslieder. Vermischte Gedichte. Wind und Glück. Wind und Glück. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BEF6-7