12.

Kühl zu deinem Verstand spricht jegliche Lehre; sie bleibt dir
Ewig ein Totes, sobald fremd sie von außen dir kommt.
Was dir ein anderer gibt, und wär' es das Köstlichste, frommt nicht,
Wenn du den schlafenden Klang tief in der Seele nicht trugst.
Wunder begreifen sich nicht, du mußt sie im Innern erleben,
Jeglicher Glaub' ist ein Wahn, den du nicht selber erfuhrst;
Nur was selbst du erkennst als ein Göttliches, das dir herabkam,
Hat, ein lebendiger Hauch, dich zu verwandeln die Macht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Juniuslieder. Buch der Betrachtung. Gnomen. 12. [Kühl zu deinem Verstand spricht jegliche Lehre; sie bleibt dir]. 12. [Kühl zu deinem Verstand spricht jegliche Lehre; sie bleibt dir]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-BFC6-B