7.

Der Frühling ist ein starker Held,
Ein Ritter sondergleichen,
Die rote Ros' im grünen Feld
Das ist sein Wappen und Zeichen.
Sein Schwert von Sonnenglanze schwang
Er kühn und unermüdet,
Bis hell der silberne Panzer sprang,
Den sich der Winter geschmiedet.
Und nun mit triumphierendem Schall
Durchzieht er Land und Wogen;
Als Herold kommt die Nachtigall
Vor ihm daher geflogen.
Und rings erschallt an jedes Herz
Sein Aufruf allerorten,
Und hüllt' es sich in dreifach Erz,
Es muß ihm öffnen die Pforten;
Es muß ihm öffnen die Pforten dicht
Und darf sich nimmer entschuld'gen
Und muß der Königin, die er verficht,
Der Königin Minne huld'gen.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Jugendgedichte. Erstes Buch. Lieder als Intermezzo. 7. [Der Frühling ist ein starker Held]. 7. [Der Frühling ist ein starker Held]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C01D-2