22.

Seiner Tage dunkles Ringen,
Seines Volks Begehr und Streit,
Alles mag der Dichter singen,
Aber viel gehört der Zeit.
Mag er zorn'gen Kampf erheben,
Wenn's der Augenblick gebeut;
Doch dazwischen soll er weben,
Was sich fort und fort erneut.
Denn es werden einst Geschlechter,
Die auf seinen Siegen stehn,
Ungerührt im wunden Fechter
Nur ein prächtig Schauspiel sehn.
Das nur wird durch ihre Reihen
Gehn mit vollem Widerklang,
Was er von den ew'gen Dreien,
Gott, Natur und Liebe, sang.

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TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Neue Gedichte. Lieder aus alter und neuer Zeit. 22. [Seiner Tage dunkles Ringen]. 22. [Seiner Tage dunkles Ringen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C079-1