Halte die Hoffnung fest

1851.


Wenn der Morgen, der heute tagt,
Nichts als Trümmer dich schauen läßt,
Unter Trümmern noch unverzagt
Halt im Herzen die Hoffnung fest!
Mag dies irre Geschlecht mit Hohn
Ihrer spotten, verzweifle nie,
Und im Sterben an deinen Sohn
Als dein Kleinod vererbe sie;
Daß er harre wie du getreu
Und gerüstet zu frischer Tat,
Wenn zu scheiden vom Korn die Spreu
Einst der Tag der Erfüllung naht,
Jener Morgen von Gott gesandt,
Der bei klingendem Schwerterstreich
Im zerstückelten Vaterland
Neu aufrichtet das deutsche Reich.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Heroldsrufe. Von 1849 bis 1866. Halte die Hoffnung fest. Halte die Hoffnung fest. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C14C-0