CXLIII

Sieh · wie ein sorgsam hausweib rennt und fasst
Nach einem stück entlaufnen federviehs –
Sie sezt ihr kleines hin · in schleuniger hast
Eilt sie dem ding nach und gern hätte sies.
Und ihr im stich gelassen kind folgt ihr
Und weint und hascht nach ihr die fangen muss
Mit emsiger müh das vor ihr fliehende tier
Und nicht bedenkt des armen kinds verdruss.
So rennst du hinter dem was flieht vor dir ·
Ich bin dein kleines das weit hinten blieb.
Doch fassest du dein glück: kehr um zu mir
Und spiel die mutter · küss mich und sei lieb.
So bet ich gern · es werde dir dein Will –
Kehr um nur · mach mein lautes weinen still.
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CXLIII. CXLIII. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C56E-F