[Es zuckt aus grauem wolkenzelt]

[44][46]
Es zuckt aus grauem wolkenzelt
Auf einmal auf ein helles leuchten
Es streifet flüchtig übers feld
Das schnee und tauwind trostlos feuchten.
Dann schnell zerfliesst das licht im all
Um neu den träumer aufzureissen ..
Es war ein licht .. vom sonnenball ..
Doch sonnen-schein kann ichs nicht heissen.
Längst ist der funke in mir tot
Der einst entflammt zu hellen gluten
Streng tilgte ihn vernunftgebot
Und liess in finsternis mich bluten.
[46]
Da plötzlich taucht mir auf ihr bild
Die jenen funken in mich streute ..
Es ward mir als ob langsam mild
Das alte glühen sich erneute.
Doch nur so lang ihr hauch mich streift
Kann ihre wirkung ich erkennen
Und das gefühl das mich ergreift –
Nein liebe darf ichs nicht mehr nennen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Die Fibel. Auswahl Erster Verse. Die Fibel. Zweiter Teil. [Es zuckt aus grauem wolkenzelt]. [Es zuckt aus grauem wolkenzelt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C91B-9