LXXI

Nicht länger klage um mich wenn ich tot
Als du die glocke hörst die grämlich-graus
Der welt die kunde meines weggangs bot
Aus feiler welt zu feilster würmer haus.
Ja liest du diese reihn · sei ausser frag
Die hand die schrieb! Dich lieb ich so dass eh
Dein süsses denken mich vergessen mag
Als dass du meiner denkend fühlst ein weh.
O · sag ich · siehst du dann auf dies gedicht
Wenn ich vielleicht verschüttet bin mit staub:
Dann nenn auch meinen armen namen nicht ·
Dein lieben schwinde mit des lebens raub.
Sonst sieht die welt klug auf dein klagen hin ·
Höhnt dich mit mir wenn ich von hinnen bin.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. LXXI. LXXI. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CC44-6