LII

Dem Reichen gleich ich dem sein liebes schloss
Aufspringt zum süss verborgenen besitze
Dess anblick er nicht jederzeit genoss
Dass nicht verstumpft der seltnen freude spitze.
Feste sind drum so einzig und so hehr
Weil dünn-gesezt sie langes jahr durchschneiden
Wie edle steine · seltner wiederkehr ·
Und wie die hauptjuwelen an geschmeiden.
So hält die zeit dich mir wie eine lade
Und wie das fach vom feierkleid gefüllt:
Besondre stunde bringt besondre gnade
Wenn sie den eingefangnen prunk enthüllt.
Gesegnet bist du: dessen wert · wenn offen
Zum jubel anlässt · wenn verdeckt · zum hoffen.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. LII. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CC93-5