[37] AN PHAON

Die ernte winkte · wenn die spitzen strahlen
Hinterm hügel sanft verschwammen
Ergingen wir uns an den schmalen flüssen ·
Schlanken bäumen deiner gegend ·
Im wettgespräch unsterbliche gesänge
Unsrer meister wiederholend.
Von ihren lauten eingewiegt und trunken
Blieben wir im abend stehn ·
Die gestern fremden mit verschlungnen armen.
Ueber uns verzogen federwolken
Hin und her bewegen sich die ähren
Die erst garben werden sollten ·
Die sich noch all der reichen körner freuten.
Stach uns auch verhohlen manchmal
Die furcht dass augenblicke wir genössen
Wie sie spät nicht wiederkämen:
Sie warfen milde schatten lang auf deine
Phaon! und auf meine wege.

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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. An Phaon. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-CD52-D