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Wie ward im dunst der morgendlichen frühe
Dein garten wach vom jubelnden gegirre
Vielfacher vögel – wo dich einst die wirre
Des dickichts freute und die üppige blühe.
Glutrote mauern jäh wie felsenschroffen
Umgaben dich mit eines zaubers schwüle
Bis sich dein auge fragend und weit-offen
Langsam gewöhnte an die freie kühle.
Versunkner träumer ward nun ein begleiter
Der aus dem zwielicht strebt zum vollen licht ·
Er schreitet neben mir gelöst und heiter
Und nezt mit tau das kindliche gesicht.