[18] II
Ich ahne hinter leisem geraun
In feinem umriss alte stimmen
Und in dem tönevollen glimmen ·
Bleiches lieb · ein neues morgengraun.
Herz und seele – in wahnesschleiern –
Sind nur noch ein zwiefach gesicht
Wo zitternd durch trübes licht
Das liedchen dringt von allen leiern.
O stürben wir sacht so dahin!
Lass jahr und tag im gegaukel
Beängstigtes lieb! nur entfliehn –
O sterben auf dieser schaukel.