XLVI

Mein herz und auge kämpfen darob wild
An wen die beute deines anblicks fällt:
Mein auge will mein herz von deinem bild
Wegdrängen und mein herz am vorrecht hält.
Mein herz führt dies an: in ihm sei dein platz ·
Nie vom kristallnen aug durchbohrter schrein.
Jedoch der gegner leugnet diesen satz
Und sagt · in ihm nur sei dein holder schein.
Die frage zu entscheiden übernimmt
Gerichtshof von gedanken · alle knechte
Des herzens · und ihr wahrspruch hat bestimmt
Des klaren augs · des teuren herzens rechte ·
Wie folgt: dass meinem aug dein äussres bliebe ·
Dem herzen deines herzens innre liebe.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. XLVI. XLVI. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D13D-F