AUS: VERSE
AN EINEN IN BEDLAM
Mit zarter hand des Irren hinter rostigen stäben
Hat er gewiss auch seine kränze die er reisst und flicht –
Duftlose halme stroh · armselige · sie kreuzen
Sein enges kerker-weltall wo das dumpfe volk hinstarrt
Mitleidig überlegen. O wie sein verzückter blick
Mit ihrer stumpfheit eifert! Welcher göttertraum berauscht
Sein lang und lächelnd sinnen wie ein zauberwein
Und macht dass seine schwermut ist wie die der sterne!
Beklagenswerter bruder! ob dich dies ihr mitleid trifft –
Bin ich nicht freund von allem was dein hohler blick verspricht?
Ein halbes toren-königtum fern denen die da sän und ernten
Lebenlang eitelkeit. Besser als erdenblumen
Sind deine mondgeküssten rosen · besser als schlaf · als liebe
Sternkronige einsamkeit deiner vergessens-stunden.