CXLVII

Ich lebe wie ein fiebernder der meist
Das wünscht was seine krankheit unterhält ·
Der was das übel weiterführt verspeist
Und seiner matten kranken lust gefällt.
Vernunft · die ärztin meiner liebe · war
Dem bös der sich nicht an die vorschrift kehrt ·
Verliess mich und mir tollem wird nun klar:
Die gier ist tod die arzenein verwehrt.
Mich heilt nichts mehr · Vernunft hilft ja nicht mehr ·
Mir wütig-toll mit immer mehr unrast –
Mein wort und plan gleicht dem des narren sehr:
Aufs gradwohl · fern von wahrheit · hohl gefasst.
Ich schwor dich schön und hab dich licht gedacht
Und du bist wüst wie hölle schwarz wie nacht.
[153]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. CXLVII. CXLVII. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D273-9