[107] † Bürger Schwein †

Zu faul, daß für's gemeine Wohl
Er jemals sich bemühte,
War's Kegelspiel nur, Wurst und Kohl,
Für die sein Herz erglühte,
Und dennoch war sein drittes Wort:
Ich bin ein Bürger hier am Ort!
Und dennoch wollt' dieß Menschenschwein
Freiherr im freien Staate sein!
Wenn alle Wir als Menschenkind
Vom Hause »Staub zu Staube« sind,
Ist Er, der ruht auf diesem Fleck,
Ein Bastard vom Geschlechte »Dreck.«

Das Cultus-Ministerium.

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TextGrid Repository (2012). Glaßbrenner, Adolf. Gedichte. Die Verkehrte Welt. Siebzehntes Kapitel. Bürger Schwein. Bürger Schwein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-D5F5-B