An den Kriegesgott

Mars, werde doch gerechter!
Du hassest mich noch immer,
Und soltest mich nun lieben.
Du liebst ia meinen Prinzen,
Du rühmest seine Siege,
Und hilfst ihm, im Erobern.
Hab ich denn nicht gesieget?
Hab ich denn nicht erobert?
Bin ich denn wie ein Fauler,
Im Lager meines Prinzen?
Nein, wisse meine Thaten,
Nein, wiß es, Gott der Krieger:
Mein Prinz erobert Länder,
Und ich erobre Mädchen.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Gleim, Johann Wilhelm Ludwig. An den Kriegesgott. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-DAC7-2