An Phillis

Ich merke, daß die Flur, die Stadt, die ganze Welt,
Mir itzo wiederum, auch ohne dich, gefällt;
Ich höre dich nicht mehr, wie sonst, erröthend nennen,
Und kann mich überall, gelaßen, von dir trennen.
Ich glühe Tags nicht mehr, dir immer nachzuziehn;
In Träumen seh ich dich auch Nachts nicht mehr entfliehn.
Kein Blick von dir findt mehr den Weg zu meinem Herzen;
Dein Lächeln macht mir nicht, wie vormahls, süse Schmerzen.
Ich bin kein König mehr, ertheilstu mir Gehör;
Und glaube, Phillis, fast: ich liebe dich nicht mehr.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Götz, Nicolaus. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. An Phillis [1]. An Phillis [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E509-9