An das Graß, worauf Phillis geruht

Phillis, die die Tugend kennet,
Die selbst Amor Schwester nennet,
Hat, o junger Myrtenhain,
Welcher noch für Liebe brennet,
Mir, zu Lindrung meiner Pein,
Den Besuch in dir gegönnet.
Zeuge von der reinsten Glut,
Graß, wo mich ihr Aug' entzükte,
Als mich ihr Gespräch erquikte,
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Sey, o sey der Unschuld gut.
Zartes Graß, steh, unverletzet,
Wieder auf, wo sie geruht.
Eine Kleinigkeit versetzet
Sonst die Eifersucht in Wuth!

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TextGrid Repository (2012). Götz, Nicolaus. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. An das Graß, worauf Phillis geruht. An das Graß, worauf Phillis geruht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E5D9-6