[247] Verlangen / nach der herrlichen Ewigkeit
Schwing dich / meine Seel' / in Himmel / aus der Eitlen Zeitlichkeit!
schwing dich hin / woher du kommst / wo du auch wirst wider bleiben.
Wollst mit süsser Denke-Lust deine weil dieweil vertreiben:
biß du wirst ergetzt / versetzet in die Zeit-befreyte Zeit.
Ach ich meyn die Ewig-Ewig-Ewig-Ewig-Ewigkeit /
in die der belebend Tod wird entleibend einverleiben.
Vnterdessen soll mein'Hand was von ihrer Hoheit schreiben /
von der nie gefühlten Fülle / ihrer Erz-Herz-süssen Freud.
Krafft und Safft der Ewigkeit / die aus und mit dir entsprungen /
der du Vnursprünglich lebest und dahero Ewig bist!
log die künfftig Wunder-Wonn' in den Mund und auf die Zungen
daß ich klärlich herrlich schreibe / wie dein will ohn Ziel dort ist /
uns mit dir / dem höchsten Gut / zu vereinen unverdrungen.
Komme wider / komm hernider / zum Gericht gerüster Christ!