[79] Auf eben selbe

Wer Gott und gutes liebt / muß als zum bästen kommen /
wie bös' es sich auch zeigt / was quälen es verführt.
Im ärgsten stechen es den Stachel selbst verliert.
Das bös und Vbel selbst / muß doch den Frommen / frommen.
Mir wird das Bächlein nur / die quelle nicht / genommen.
Das ganze Weißheit-Meer von dieser Vrquell rührt /
wird / in der Wüsten auch / so bald ein Bach gespührt /
von dem das flache Feld wird fruchtbar überschwommen.
Was man mir nemen will / das hab' ich überall.
Trutz / daß der böse Geist dem Heiligen verbiete /
hell zu durchleuchten mich / mit seiner Weißheit Stral!
sein Boßheit anlast den / zu doppeln seine Güte:
Er will / durch fremde nicht mir / sondern in Person
entdecken seinen Schluß und zeigen seinen Thron.

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TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. [Erstes Hundert]. Auf eben selbe [1]. Auf eben selbe [1]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E863-9