[56] Auf eben selbe

Die Sonn hat diese art / daß sie die feuchtigkeiten
aufziehet in die Lufft /
aus tieffer Erden Grufft /
und kan durch ihre hitz sie allgemach verleiten /
wann sie noch hoch am Tag / bringt also schöne zeiten /
den holden Bisem-tufft
der aller kurzweil rufft /
und bleibt Wind / Regen / Blitz und Donner auf der seiten.
Die Göttlich gnaden brunst
zieht auf der Thränen dunst /
wann sie nach Gottes will'n uns lieblich pflegt zuscheinen /
und kehrt in Geistes freud
die trübsal dieser zeit.
So muß sich Gottes gnad mit unser Noht vereinen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. [Erstes Hundert]. Auf eben selbe. Auf eben selbe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E989-D