Zur silbernen Hochzeit

Silberne Hochzeit
Feiern wir heute,
Fröhliche Leute
Stehn wir im Kreis.
Hymen, er knüpft mit
Eisernen Banden,
Blumengirlanden
Windet er drum:
Doch seine Blumen,
Ach, sie vergehen,
Bande bestehen,
Eiserne Last.
Aber der Wechsel
Rollender Jahre
Bessert die Ware,
Adelt Metall:
Nach fünfundzwanzig
Nicht mehr von Eisen,
Silbern sich weisen
Ketten als Schmuck.
Gleich viel der Jahre
Lasset vergehen,
Dann sollt ihr sehen,
Sind sie von Gold.
Kind auch und Enkel,
Töchter und Söhne,
Winden als schöne
Blumen sich drum,
[141]
Und so am Ziele
Seht ihr im Bande
Blumengirlande,
Wie beim Beginn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Gedichte. Gedichte. Zur silbernen Hochzeit. Zur silbernen Hochzeit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-ED5A-6