7. Verwandlungen
1

Wie bist du schaurig,
Du dunkle Nacht!
Hier waren Wiesen,
War Farbenpracht.
[218]
Doch kaum zur Rüste
Der Sonne Schein,
So sank zur Wüste
Das Eden ein.
Hier ist die Stelle,
Hier stand das Haus.
Ich such, ich taste
Und finds nicht aus.

2

Doch stand es einmal,
So stehts wohl noch.
Harr du der Sonne,
Sie kommt wohl doch.
O wäre jeder,
Nur jeder Nacht
So nah und sicher,
Was hell sie macht!

3

Nur einmal zögerts,
Stellt sich nicht ein,
Das helle Frühlicht,
Der Sonnenschein.
Das ist am Morgen
Zu jener Frist,
Da nachts du vorher
Gestorben bist.

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TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Gedichte. Gedichte. Tristia ex Ponto. 7. Verwandlungen. 7. Verwandlungen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-EDF9-2