[Es liess sich der Herzog Wlastislaw]

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Es liess sich der Herzog Wlastislaw,
Der Sotzer Herzog, der Pocher,
Fertgen ein Schwert, fünf Schuhe lang,
Von Eisen, gegraben am Misabach,
Mit Silber geziert aus der Eule.
Und wer – es riefens die Boten aus –
Von Männern so lang als des Schwertes Läng,
Der lasse sich fertgen ein Schwert so lang
Und stell sich am Ersten des Maien.
Da war für die Schmiede wohl gute Zeit,
Klang Hammer und Ambos weit und breit.
Ist gleich von Sotz nach der Prager Stadt
Wohl mannig und mannige Meilen,
Es klang doch der Sotzer Hammerschlag
Bis weit hinauf auf den Wischehrad,
Wo Neklan, der Herzog, tät weilen.
2
Weh, daß du erschlagen wardst!
Herr Stier von Cheinow!
Auf dem Hügel steht dein Grab,
Dein moosbewachsnes Grab,
Der hinabschaut nach Cheinow.
...

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TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Gedichte. Gedichte. [Es liess sich der Herzog Wlastislaw]. [Es liess sich der Herzog Wlastislaw]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-EF33-8