549. Die neun Kinder

Zu Möllenbeck, einer Klosterkirche an der Weser, zeigt man das Holzbild einer Heiligen, die eine Kirche im Arm trägt. Die Sage lautet: Einst kehrte Graf Uffo aus fernen Landen nach langer Abwesenheit in seine Heimat wieder; unterwegs träumte ihm, Hildburg, seine Gemahlin, habe ihm unterdessen neun Kinder geboren. Erschrocken beschleunigte er seine Reise, und Hildburg kam ihm fröhlich mit den Worten entgegen: »Ich glaubte dich tot, aber blieb nicht allein, sondern habe neun Töchter geboren, die sind alle Gott geweiht.« Uffo antwortete: »Deine Kinder sind auch die meinen, ich will sie ausstatten.« Es waren aber neun Kirchen, darunter das Kloster zu Möllenbeck, welche die fromme Frau gebaut und gestiftet hatte.

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TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Zweiter Band. 549. Die neun Kinder. 549. Die neun Kinder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0227-1