167. Der Steintisch zu Bingenheim

In dem hessischen Ort Bingenheim in der Wetterau wurden ehemals vor dem Rathaus unter der Linde jährlich drei Zentgerichte gehalten, wozu sich viel vornehmer Adel, der in der fuldischen Mark angesessen war, leiblich einfand. Unter der Linde stand ein steinerner Tisch, von dem erzählt wurde, er sei aus dem Hohen Berg, einem gegen Staden hin gelegenen Walde, dahin gebracht worden. In diesem Wald hätten früherhin wilde Leute gehaust, deren Handgriffe man noch in den Steinen sähe und von denen sich noch drei ausgehöhlte Steinsitze vorfänden. Im Jahr 1604 bei Sommerszeit habe man in gedachtem Wald an hellem Tag drei Leute in weißer Gestalt umwandern sehen.

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TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Erster Band. 167. Der Steintisch zu Bingenheim. 167. Der Steintisch zu Bingenheim. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-09DB-F