[107] 6.

Der Geiger siedle und der Pfeifer blase,
Zum Hochlandsreih'n euch Mägdlein aufzufrischen,
Daß die Gestalten sich, hinschwebend, mischen,
Wie Gold- und Silberfischlein in dem Glase!
Gleicht ihr nicht selbst den Fischlein in der Vase?
So was vom Nixenhaften, Meeresfrischen,
Ein Zug der Sippe läßt sich nicht verwischen;
Die Meerfei, traun, ist eure holde Base.
Mir sei's kein Wunder, wenn die Budenwände
Mit Einem Schlag als blanke Wogen steigen!
Die Spielleut' stört es nicht, und nicht den Reigen:
Auf Muscheln blasen sie das Stück zu Ende,
Ihr tanzt zu End' im Meerschloß von Kristallen,
Und geht dann ruhn zum Lusthain der Korallen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grün, Anastasius. Gedichte. In der Veranda. Sonette. Aus Helgoland. Erster Cyklus. 6. [Der Geiger siedle und der Pfeifer blase]. 6. [Der Geiger siedle und der Pfeifer blase]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0F2E-9