49.
An die Welt

Mein offt besturmbtes Schiff der grimmen winde spiell/
Der frechen wellen baall/ das schier die flutt getrennet/
Das vber klip auff klip'/ vndt schaum/ vndt sandt gerennet;
Kombt vor der zeit an port/ den meine Seele will.
Offt wen vns schwartze nacht im mittag vberfiell:
Hatt der geschwinde plitz die Seegel schier verbrennet!
Wie offt hab ich den Windt/ vndt Nord' vndt Sudt verkennet!
Wie schadthafft ist der Mast/ Stewr-ruder/ Schwerdt vnd Kiell.
Steig aus du müder Geist! steig aus! wir sindt am Lande!
Was grawt dir für dem portt/ itzt wirstu aller bande
Vndt angst/ vndt herber pein/ vndt schwerer schmertzen los.
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Ade/ verfluchte welt: du see voll rawer stürme:
Glück zu mein vaterlandt/ das stätte ruh' im schirme
Vnd schutz vndt friden hält/ du ewiglichtes schlos.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 49. An die Welt. 49. An die Welt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-17C9-8