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Ebenbildt vnsers lebens
Der Mensch das spiel der zeit/ spielt weil er alhie lebt.
Im schaw-platz dieser welt; er sitzt vnd doch nicht feste.
Der steigt vnd jener fält/ der suchet die Paläste/
Vndt der ein schlechtes dach/ der herscht vndt jener webt.
Was gestern war ist hin/ was itz das gluck erhebt;
Wirdt morgen vntergehn/ die vorhin grünen äste
Sindt nuhmer dür vndt todt/ wir armen sindt nur gäste
Ob den ein scharffes schwerdt an zarter seide schwebt.
Wir sindt zwar gleich am fleisch/ doch nicht von gleichem stande
Der trägt ein purpur-kleidt/ vnd jener gräbt im Sande/
Bis nach entraubtem schmuck/ der todt vns gleiche macht.
Spilt den bis ernste spiell: weil es die zeit noch leidet.
Vndt lernt: das wen man vom pancket des lebens scheidet:
Kron/ weisheit/ stärck vndt gutt/ sey eine leere pracht.