7.
Uber die Sendung des heiligen Geistes

Diß ist das heilige Feur/ das Jesus wolt entzünden/
Indem was irrdisch ist verlodert und vergeh't/
Durch daß was tod/ sich regt/ was kalt/ in Hitze steht/
Vor dem die schwartze Nacht des zagens muß verschwinden:
Der ists durch den sich Gott mit Menschen wil verbinden/
Diß ist der Perlen-Thau/ der frischen Morgenröth:
Der die verwelckte Seel erfrischt/ was liegt/ erhöht.
Diß ist der Trost durch den wir Muth im Zagen finden:
Als er die Welt erschuff schwebt er still auf der Flut/
Jtzt kommt er in dem Sturm/ die Erde zu erneuen/
Dort war es angesehn auf ein vergänglich Gut.
Jtzt baut er was da sol die Ewigkeit erfreuen.
Er kam auf Wasser dort bey finster düstre Nacht/
Er kommt bey Tag in Feur/ da Er die Kirche macht.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 7. Uber die Sendung des heiligen Geistes. 7. Uber die Sendung des heiligen Geistes. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-18AE-D