34.
Wir haben allenthalben Trübsal. 2. Cor. 4.

Was haben wir doch hir als Trübsal/ ach/ vnd Bande?
Doch schmacht die Seel' in Angst vnd stettem Trauren nicht/
Ob schon vns Hertz vnd Fleisch vor Bangikeit zu bricht;
Reist kein verzweifeln eyn. Wir sind der Menschen Schande/
Man stöst als böse Leut/ als Dieb' vns auß dem Lande/
Vnd kränckt vns hir vnd dar/ doch wil deß Himmels Licht/
In Elend bey vns seyn/ ob auch die Welt vns richt/
Vnd gäntzlich vnterdruckt/ wir leben in dem Brande
Wir kommen keinmal vmb/ ob gleich deß Herren Tod
Durch so viel grimme Pein/ durch so viel grause Noth
Durch nicht erhörten Zwang stets an vns wird erneuet:
Weil auch das herrlich seyn/ das Christi Creutz erwarb/
Der auch in gröster Qvall in höchstem Jammer starb
Erneut an vns/ die nichts den Angst vnd Creutz erfreuet.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 34. Wir haben allenthalben Trübsal. 34. Wir haben allenthalben Trübsal. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1963-D