39.
An H. Christophorum Loth

Nembt wieder wehrter freundt/ dem ich mein hertz gelihen
Was ihr mir newlich liht/ das jahrbuch vnser zeitt/
Die anzahl schneller tag' in dehn vns ach vndt leidt
So lange kränckt bis sie/ vndt wir mitt ihn enfliehen.
Wir armen schawn die Sonn' itzt von/ itzt zu vns zihen:
Vndt gehn den sternen nach/ wir lernen welche seitt
Der himmell Phœbe tritt/ vndt was vns Mars bereitt
Vndt sehn nicht das wir hier den blumen gleich verblühen
Wir rechnen monatt aus/ vndt spilen mitt dem jahr
Vndt ordnen tag auff tag/ vndt wen die räitung klaar:
Bleibt vns doch vnser tag vndt vntergang verholen?
Nichts ist das zeitt vndt todt nicht vnterdrücken kan
Ohn freundtschafft/ welcher zeit vndt sterben vnterthan.
Herr Loth/ der haben wir zwey einen Geist befohlen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 39. An H. Christophorum Loth. 39. An H. Christophorum Loth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-19DE-A