4.
Auff den Tag Stephani. Actor., VI. Matth. 23.

Der festen Himmelburg die Schuld' vnd Gri i verschlossen/
Ist Hutt vnd Riegel frey/ dort seh ich Jesum stehn
An Gottes rechter Hand/ großmächtig hoch vnd schön/
Nicht wie auff Golgatha mit vielem Blutt begossen/
Ich schaue neben Ihm die seiner Schmach genossen/
Wie herrlich schau ich sie/ wie jauchtzend vmb ihn gehn/
Vor Angst itzt Freudenvoll/ Welt spotte/ spey vnd höhn:
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Die keine Noth vnd Schmach vnd Folter hier verdrossen
Sind auß der Angst zu Trost/ durch Tod zu Gott/ geführt/
Vnd mit der Ehren-Kron von Christus Hand geziehrt.
Trotzt Feinde! jagt mich auß! versperrt mir eure Thüren!
Wenn jenes Thor auffgeht/ werfft diesen Cörper eyn!
Zubrecht was irrdisch ist/ diß Fleisch/ die Arm vnd Bein!
Ich kan den Schatz doch nicht/ der darinn ist/ verlieren.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 4. Auff den Tag Stephani. 4. Auff den Tag Stephani. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1A1E-3