67.
An eben selbige

Was hat des Fürsten Hof/ was fand die weise Stadt/
Das mächtig sey mich zu erfreuen?
Ich muß die schöne Zeit bereuen/
Die mein Gemüth ohn sie/ mein Licht/ verzehret hat.
Bey ihr find ich/ was ich voll Hertzens-Seuffzer bat.
Die Saamen in das Land einstreuen
Begehren so nicht das Erneuen
Des Frühlings/ der mit Thau krönt die erfrischte Saat;
Als mich verlanget sie zu schauen/
Sie meine Lust/ Wonn und Vertrauen/
Die mir der Himmel gab zu enden meine Klagen.
Sie kan ich diesen Tag nicht sehn/
Ach Himmel laß es doch geschehn
Daß mir mög ihr Gesicht die Nacht ein Traum vortragen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 67. An eben selbige. 67. An eben selbige. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1B6A-D