34.
Auff den Todt deß Hertzogs von Buckingam.
Auß eines andern Frantzösischen

Das Glück/ so fruchtbar ist nur wunder zu gebehren/
Hat mich so hoch geführt/ alß keiner je gesetzt/
Zwey König' haben mein gebott für noth geschetzt/
Vnd musten jhren platz mir in der Welt gewehren.
Was Ehr vnd Vberfluß/ mocht Engelland bescheren:
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Hat mein freygebig seyn/ vnendlich auffgesetzt/
Trotz meinem Vaterland! vnd dem es leid! zu letzt/
That ich doch auff der Erd vnd See nur mein begehren.
Endlich! entbrand von lust nach ewig-hohem preiß
Setzt' ich mit Franckreich an/ vnd wagte so viel Schweiß/
Das wer den anschlag schmeht; den Vorsatz muß beneyden.
Doch hab ich vrsach/ glück/ zu klagen über dich/
Ich habe nicht verdint diß leben sonder leiden:
Ich habe nicht verhofft so grimmen Todesstich.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. 34. Auff den Todt deß Hertzogs von Buckingam. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E4D-C