15.
Auff den andern Pfingst-Tag. Joh. 3.

Der ewig treue Gott/ hat die nicht wehrte Welt.
So hoch auß heisser Lieb' in seinem Sinn geschätzet/
Daß Er sein einig Kind/ für sie in Tod gesetzet/
Sein Kind der Erden Heil vnd Rath Löse-Geld:
Wer sich mit festem Ernst an diesen Mitler hällt/
Den hat kein Vntergang/ kein Hellen-Sturm verletzet
Er wird im Freuden-Schloß deß Himmel stets ergetzet
Wenn nun der Erden Bau in letzten Brand' einfällt.
Gott hat vns nicht sein Kind zu Straffe senden wollen/
Sein Kind/ durch das wir Freud' vnd Heil erlangen sollen.
Wer standthafft auff ihn traut; den schreckt sein Vrteil nicht
Wer diese Hülff außschlägt/ vnd sich durch grobe Sünden
Wil mit Beelzebub vnd Beltal verbinden/
Bleibt ewig schwer verdampt/ vnd schaut kein Himmels-Licht.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das Vierdte Buch. 15. Auff den andern Pfingst-Tag. 15. Auff den andern Pfingst-Tag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E93-E